Go Captain Bob!

21Sept2017

Guten Morgen ihr Lieben,

Ich bin euch leider wieder einen Eintrag schuldig, aber auch gestern hat mich die Müdigkeit eingeholt. Wir haben von Florida nach Colorado nochmal einen Zeitsprung von -2 Stunden gemacht. Der Flug nach Denver verläuft total unauffällig, größtenteils fliegen wir über einer geschlossenen Wolkendecke, hier und da blitzen mal Felder oder auch nur brauner Boden durch. Leider gibt es wieder kein Flighttracker, schade! Immerhin überqieren wir fast die gesamte USA. Gegen Ende erzählen uns dann die Flugbegleiterinnen, dass wir uns bitte nicht wundern sollen. Sobald wir in Denver landen, werden wir von der Feuerwehr in Empfang genommen und mit Wasser beschossen. Grund ist die nahende Pension unseres Piloten Bob (kein Witz). Ganz amerikanisch unter "Bob Bob Bob"-Rufen landen wir in Denver und werden bespritzt. Sehr coole Sache! Am Ende dürfen wir alle noch Captain Bob die Hand schütteln und ihm eine wohlverdiente Pension wünschen. Aber sagen wir es mal so: Bei Lufthansa wäre Bob sicher schon seit 15 Jahren in Rente. Es war trptzdem sehr nett sowas mal zu erleben. Draußen am Gate ist sogar eine kleine Party im Gange, den angeboten Kuchens lehne wir aber trotzdem dankend ab. Nach etwas Verwirrung finden wir dann auch unser Gepäck und machen uns auf den Weg zu Hertz. Hier herrscht leider das totale Chaos. Ein Teil des Gebäudes wir gerade renoviert, wir warten fast 1.5 Stunden bis wir endlich unseren ersehnten Mietwagen bekommen: einen weißen Toyota mit allerlei Schnickschnack und knapp 15.000 Meilen. Los geht's! Hinter Denver erheben sich schon majestätischen die Rockys, aber unser Ziel ist Wyoming. Nach dem Großraum Denver spürt man auch schon deutlich wie das Land immer leerer wird, die Landschaft rauer. Die Hauptstadt Wyomings hat gerade mal 57.000 Einwohner, es gibt eine Autobahnauffahrt. Auf jeden Quadratkilometer Land kommen 2 Einwohner... Dank Spurassistent und automatischem Abstandshalter kann auch Christian die Landschaft genießen. Immer wieder erhebt sich das Land und gibt den Blick auf sagenhafte Canyons frei. Hier und da schlängelt sicj der Sweetwater River, es gibt verrostete Windräder, ab und zu Rinder oder Wild. Wow. Leider kann ich heute noch keine Fotos mitschicken, verspreche es aber nachzuholen. Gegen 21 Uhr erreichten wir Rock Springs, ein kleines Bergbaustädtchen. Gleich geht es los in Richtung Grand Teton Nationalpark. Deshalb muss ich jetzt leider auch schon los! 

Bis Bald, over and out, Sarah