Oh Lord, want you buy me a Mercedes Benz?

01Mai2015

Nach langen 24 Stunden, liege ich jetzt satt und müde in einem seeehr bequemen Hotelbett.

Aber der Reihe nach: Nach einer kaum vorhandenen Nacht ging es heute morgen mit dem Auto nach Frankfurt. Es war ziemlich kalt und der Dauerregen begleitete uns bis zur Landesgrenze nach Hessen. Dort war dann plötzlich Sonnenschein...tsss. Vom Parkplatz gings dann direkt via Shuttle zum Terminal. Da es erst kurz nach 7 Uhr war, blieben die Passagiermassen Gott sei Dank aus! Bei Lufthansa heißt die Devise aber selber machen: nachdem wir unser Gepäck selber einchecken mussten, hab ich ja innerlich schon damit gerechnet, meinen Koffer nie wieder zu sehen 😬

Durch Passkontrolle und Nacktscanner waren wir in wenigen Minuten durch. Das Gate war eher langweilig...allerdings konnten wir unseren Piloten beim pre-check zuschauen. Nach den letzten schrecklichen Vorkommnissen war es auch nicht verkehrt, sich die Kameraden mal näher anzuschauen!

Kurz vor dem Boarding kam dann schon die Meldung, dass unser Flug komplett ausgebucht ist und es eng werden könnte. Trotz taktisch platzierter Burberry-Jacke: Sarah flog Economy. Der Service war einwandfrei, das Essen aber leider bescheiden. Nach seeehr langen 10 Stunden sind wir dann endlich in Atlanta gelandet. Christian hat in der Zeit immerhin 3 Blockbuster geschaut!

Aus dem Flieger raus, gings direkt zum Immigration Office. Christian musste etwas länger erklären, was für ein Ingenieur denn jetzt wohl sein...seine Antwort gefiel der Lady mit  dem erlösendem Stempel wohl nicht. Als ich dann auf die Frage nach meinem Beruf grundsolide mit "librarian" geantwortet hab, war die Welt wieder in Ordnung. Mit Stempel gings dann mit gemischten Gefühlen zum Gepäckband. Beide Koffer sind wohlbehalten angekommen. Puh!

Mit einem Safari-Jeep ging es dann zum Mietwagen-Center. Dies erstreckt sich über 3 Etagen, alleine Hertz bietet an diesem Standort knapp 600 Wagen an. Nach dem Papierkram gings zur zugeteilten Parkplatz-Nummer. Wir schauen uns ratlos an, checken die Nummer und die Papiere...fragen nochmal nach. Doch es bleibt dabei: Auf unserem Parkplatz steht eine nagelneue Mercedes Benz C-Klasse! Heimische Gefühle machen sich breit. Nix wie weg hier, das war bestimmt keine Absicht. Doch die Dame am Ausgang bremst uns dann doch. Uns fehlen die nötigen Papiere für den Mercedes. Das wäre auch zu schön gewesen. Nach einiger Wartezeit stellt sich herraus: dem  Mitarbeiter ist ein Zahlendreher unterlaufen. Mit dem nagelneuen Dodge Charger sind wir aber auch sehr glücklich. Als wir zum zweiten Mal die Schranke passieren, läuft gerade "Sweet Home Alabama" im Radio. Na wenn das kein Zeichen ist!!

Erst mal quälen wir uns dann aber auf der Interstate durch die Rush Hour. Wir wollen Atlanta heute gleich hinter uns lassen, wir kommen ja wieder! Nach 1.5 Stunden für eine Strecke von 30 km sind wir endlich am heutigen Ziel: Das Best Western in Duluth. Im uramerikanischen Diner um die Ecke serviert uns eine völlig überdrehte Bedienung sauleckere Burger und Pommes. Zum niederknien und nach dem Plastikhähnchen aus dem Flugzeug ein wahrer Gourmetgenuss! 

Elena, unsere Empfangsdame begrüßt uns überschwänglich, als hätten wir uns Jahre nicht gesehen. Tja, das ist sie wohl: Die berühmte southern hospitality 😘

Für uns geht es jetzt erst Mal ins kuschelige Bett. Der Schlafmangel und Flug fordert doch seinen Tribut. Die Decke ist auch so schön weich und das Kissen ganzdhf  shfhjfdne.... Gute Nacht 😉