Diamond Head

02Jan2020

Aloha,

wir (okay, ein Teil dieses "wir") sind heute morgen super motiviert, denn es ist Wandertag! Ich hab alles versucht es zu verhindern, aber es bringt nix. Heute wird definitv gewandert.

Wir machen uns kurz nach 9 Uhr auf den Weg zum Diamond Head, dem "Haus"-Vulkan von Honolulu. Dort gibt es einen Wanderweg, der einmal von der Mitte des Kraters und entlang des Kraterrands führt. Obwohl wir früh dran sind, gleicht der Wanderweg eher einer Völkerwanderung. Menschenmassen sind bereits unterwegs, das kann ja spaßig werden. Wir bezahlen die 2 Dollar Eintritt und machen uns auf den Weg. Wir sind froh, dass sich einige Wolken vor die Sonne geschoben haben, sonst wäre es unerträglich auf dem Weg. Nach einer dreiviertel Stunde haben wir das gröbste hinter uns, jetzt müssen wir nur noch 60 Treppenstufen bewältigen. Danach gibt es leider kein Ausruhen, wir landen in einem dunklen, stickigen ewiglangen Tunnel der uns weiter bergauf bringt. Danach haben wir es leider immer  noch nicht geschafft. Wir schieben uns langsam durch die Menschenmassen zum Gipfel. Die Sonne brennt leider gnadenlos, aber die Sicht ist wirklich grandios. Wir sehen ganz Waikiki und einen Großteil Honolulus. Da uns definitiv zu viele Menschen hier sind, machen wir uns auf den Rückweg. 

Gerade als wir im Auto sind beginnt es zu regnen. Na klar. Wir machen uns trotzdem auf den Weg zur Hanauma Bay, aber der Parkplatz ist leider wegen Überfullung gesperrt. Uns bleibt nichts anderes übrig als weiter zum Sandy Beach zu fahren. Dieser wird seinem Namen mehr als gerecht, der Strand ist weiß pudrig und leider so fein, dass er überall hängen bleibt. Ich arbeite an meinem Teint während Christian mit den Wellen kämpft. Die Wellen sind so heftig, dass er mehrmals einen Salto schlägt und am Ende mit einem aufgeschürften Arm vor mir steht. Am späten Nachmittag  versuchen wir es noch mal mit der Hanauma Bay und haben dieses Mal Glück. Wir dürfen aber nicht einfach so an den Strand, erst müssen wir uns ein 10 Minütiges Video anschauen, wie man sich ordnungsgemäß an einem Riff verhält. Oooookay, why not. Hanauma Bay ist ein ein Riff in einem erloschenen Vulkankrater. Angeblich leben über 400 verschiedene Fischarten in dem Riff. Wir stürtzen uns in die Wellen, sind aber schnell ernüchtert. Es gibt zwar jede Menge Fische, allerdings sieht das Riff schon ziemlich mitgenommen aus. Was uns auch nicht wirklich wundert, wir sehen ständige Leute, die mit ihren Flossen oder den Füßen gegen die Riffe treten. Okay, genau deshalb mussten wir alle das Video anschauen. Wir schnorcheln noch eine Weile und machen uns dann auf den Rückweg nach Waikiki. Nach einer heißen Dusche geht es zum Highway Inn, einem hawaiianischen Diner. Christian nimmt das Kalua Schwein und ich den Fisch in Kokosnusspanate. Das Essen ist saulecker, da wir aber den ganzen Tag noch nichts gegessen haben, schreit es nach Dessert. Wir fahren zu Leonards, einer Bäckerei, die es bereits seit 1952 gibt. Dort gibt es eine Art Berliner mit Kokosnuss, Pudding, Schoko, Orangen und Guavenfüllung. Christian gönnt mir leider nur einen, den Rest gibt es morgen. Aber sie schmecken absolut nach mehr! 

Morgen geht es dann nach Pearl Habour und zur Dole Plantage, ich freu mich schon!

Aloha, xx Sarah