Welcome to First Class

16April2019

Hey guys,

ich entschuldige mich gleich, mein Gehirn ist komplett auf englisch gepolt, also sorry für falsche Grammtik und komische Wörter!

Wir haben einen abenteuerlichen Tag hinter uns! Nachdem wir ja in Frankfurt schon erfahren haben, dass wir mit einer Stunde Verspätung starten, haben sich auch all unsere Befürchtungen bewahrheitet: unser Anschlussflug nach LA war long gone als wir am Gate angekommen sind. Aber das im Detail. Nachdem ich Opa in Rekordtempo durch die Immigration geschleift hab, stranden wir an der persönlichen Passkontrolle. Wir müssen fast 40 Minuten warten, bevor wir den ersehnten Stempel in den Pass bekommen. Danach geht es im Laufschrift zum Gepäckband, ich muss den Koffer persönlich entgegen nehmen, nur um ihn dann im gleichen Schritt wieder abzugeben (haaallo, Optimierung please?). Dann stehen wir wieder 10 Minuten bei der Sicherheitskontrolle. Meine Nerven. Wir rennen also durch den halben Flughafen auf der Suche nach unserem Weiterflug. Wir finden den Schalter von Delta, man sagt uns, dass der Flug gerade noch beim Boarding ist. Man verspricht uns, dass der Flieger auf uns wartet. Wir müssen aber erst nochmal durch den security check. Why, oh why... von da kommen wir doch gerade? Und natürlich muss Opas Koffer wieder zum special check. Ich will heulen. Ich schicke Opa mit meinem Koffer schon mal zum Gate. Mir ist es vollkommen egal, ob er "Bombe an Bord" schreit oder eine Hodor-würdige "Hold the door"-Szene gibt: Halte das Flugzeug auf! Nach quälend langen 15 Minuten flirten und kichern mit dem Sicherheitsmann bin ich endlich "clear to go". Ich lege einen Usain Bolt würdigen sprint zum Gate hin, aber dort sind weder Menschen, noch ein Flugzeug und natürlich auch kein Opa. Sofort kommt mir der Gedanke, dass Opa zusammen mit MEINEM Koffer gechillt im Flugzeug nach LA sitzt und ich hier mit einen Koffer voller Männerunterwäsche und Schokolade strande (und die interessante Frage hier wäre, was bringt mich weiter...die Schokolade oder die Männerunterwäsche?). Ich erkenne noch ein paar Deutsche aus dem Flug hierher und sie erzählen mir, dass wir den Flieger wirklich nur knapp verpasst haben. Ja super, hilft mir jetzt auch nicht. Ich diskutiere mit dem Gatemitarbeiter, zumindest sitzt wohl auch Opa nicht in der Maschine. Aber wo ist er? Irgendwann finden wir uns endlich, er hat sich ganz Opa-style einfach für einen Flug nach Texas angestellt hat. Nice try...

Wir werden umgebucht auf einen Flug nach Salt Lake City und von dort nach LA. Wir kommen damit 4 Stunden später als geplant an. Wir sagen bei Onkel Heinz Bescheid und versuchen zu chillen. Ich schau mir das Ticket mal genauer an und sehe, dass wir boardinggruppe "First" sind. Wir dürfen also wenigstens als erste ins Flugzeug. Dort stellt sich aber raus, dass first nicht die Boardinggruppe sondern die Klasse ist. Richtig gehört, wir fliegen Frist Class. Oh mein Gott. Es passiert endlich. Seit Jahren bete ich um sowas and now it finally happens. Mein Sitzplatz ist mehr ein Sofa, ich bekomme eine Tischdecke und eine Selektion an Bens&Jerrys. Yaaaaay. Es ist so cool. Ich feiere die vollen 5 Stunden mein Leben. Über Utah haben wir grandiose Sicht und ich sehe die Grand Tetons, die Rockys und den Salt Lake. Es ist genauso beeindruckend wie vor 2 Jahren und langsam stellt sich sogar so etwas, wie das Gefühl des Heimkommens ein. In Salt Lake angekommen, geht es dann super locker gechillt zum nächsten Gate und innerhalb 20 Minuten sitzen wir schon im nächsten Flieger. Tja, so einfach kann es auch gehen... Aber langsam gehen bei mit die Lichter aus, wir sind jetzt seit 26 Stunden wach. Die zwei Stunden nach LA döse ich nur noch vor mich hin. Bereits im Terminal in LA werden wir von Heinz und Christina begrüßt. We made it, welcome to California. Unser Koffer wartet schon seit einigen Stunden auf uns und wird uns völlig unproblematisch ausgehändigt. Wir fahren vom Flughafen nach Buena Park. Dort angekommen freuen sich natürlich schon alle auf uns. Nach einem Schlummertrunk fallen wir gegen Mitternacht tot ins Bett. Wir sind jetzt 30 Stunden wach. Nach einem traumlosen Schlaf wache ich um halb 7 auf und es duftet schon verführerisch nach Kaffee. Nach einem leckeren Frühstück mit echten Brötchen geht es weiter zum shoppen. We made a huge contribution to American economy.

Zuhause gibt's Lasagne. Morgen geht  es dann weiter ins Ferienhaus nach Crestline. Dort wird es aber wahrscheinlich kein Internet mehr geben.

Xoxo Sarah