see you later alligator!

17Mai2015

Ich schlafe wie ein Stein, das Hotelbett ist wirklich gigantisch gut. Hier sind auch die Kissen immer so schön fluffig weich 😘 Wir wollen gleich frühstücken und danach absichtlich ein bisschen herumtrödeln. Ab 9.30 Uhr unserer Zeit spielt nämlich der KSC und das darf man(n) sich ja nicht entgehen lassen! Das ist Spiel ist ja auch suuuuuper wichtig! Jaja, whatever...

Nach dem Spiel können wir dann auch endlich los, ein Glück, dass der KSC auch noch gewonnen hat! Da ist die Stimmung ausgelassen! Wir fahren nach Savannah rein und finden nach kurzer Suche einen kostenlosen Parkplatz direkt in der Innenstadt. Glück gehabt, die Autofahrer nach uns schauen uns alle sehr böse an. Ätschi 😛😇 Wir sind direkt am Ellis Square und hier ist schon mal Leben, ein gutes Zeichen! Wir schnappen uns eine Karte aus dem Visitor Center und schlendern die Straßen auf uns ab. Überall gibt es süße kleine Boutiquen und Geschäfte! So stelle ich mir das vor! Der kleine Bereich rund um den City Market ist abgesperrt, hier spielt gerade eine Band. Die Cafés und Restaurants sind brechend voll. Es weht eine angenehme Brise, die uns ans Ufer des Savannah Rivers lockt. Um 13 Uhr haben wir eine Tour mit der Pferdekutsche gebucht. Lance und Ruben sind zwei amerikanische Vollblüter aus Ohio und kutschieren uns durch Savannah. Überall gibt es wieder die tollen Eichen mit dem spanischen Moos (das weder aus Spanien kommt, noch Moos ist...aber hey), die die kleinen Squares in magisches Licht tauchen. Die Häuser sind unglaublich schön - kein Wunder, dass die Straßenzüge immer wieder auf Platz eins von ganz Amerika gezählt werden. Ein Haus in der Bull Street (6 Schlafzimmer, 6,5 Bäder, 799 m²) steht gerade zum Verkauf für läppische 2.950.000 Dollar. Schnäppchenalarm!!! 😎

Die Kutschfahrt ist wirklich sehr schön, wir waren erst skeptisch, weil wir fast 50 $ los waren... Aber die Kutscherin erzählt uns auch viel. In den 70er Jahren wurde in Savannah viel Altbau abgerissen oder Squares zerstört um Baugelände zu erschließen. Das Ergebnis sind leider viele hässliche Betonbauten. Seit Anfang des Jahrtausend untersteht allerdings jedes Haus der Historic Society. Hier muss über alles ein Antrag eingehen, auch wenn man nur die Fensterläden neu streichen will. Neu- oder Anbauten werden nur genehmigt, wenn sie sich übergangslos ist das Stadtbild einpassen. Als Hausbesitzer bestimmt nervig, aber das erhält auch Savannah! Die Haupteinnahmequelle ist hier immerhin der Tourismus. Nach der Kutschfahrt laufen wir zum berühmten Forsyth Park. Auch hier sind die Eichen wieder zauberhaft! Danach lassen wir uns vom kostenlosen Stadtbus zurück zum Ellis Square fahren. Zu Ehren unseres heutigen Geburtstagskind (Happy birthday Connor!) wollen wir noch ein Eis essen. Leider verpassen wir genau um eine Station das Leopold's, die berühmteste Eisdiele Savannahs. Es gibt hier 75 Sorten Eis! Aber 1.6 Kilometer sind uns dann doch zu weit zum zurücklaufen und unseren perfekten Parkplatz wollen wir auch nicht aufgeben... und ehrlich: Wer kann sich denn bei 75 Eissorten bitte entscheiden?! 😮 Am Ende haben wir dann die Qual der Wahl zwischen 12 Eissorten und das ist auch schon ganz schön schwierig!! Ich nehme Pfirsich (das haargenau schmeckt wie Trolli Pfirsichringe) und Butter-Pecan (lecker). Christian hat Banana (das schmeckt wie die kleinen Bananen-Schaumteile) und Cheescake (laaaangweilig). 

Wir verlassen Savanna und überqueren den Savannah River. Wir sind jetzt schon South Carolina. Wir wollen noch einen Abstecher ins Lauren Hill Wildlife Refuge machen. Der 4 Meilen lange Rundkurs kann man mit dem Auto abfahren. Es soll dort Alligatoren, Vögel und andere Wildtiere geben. Da sind wir doch dabei 😎

Und tatsächlich: Die ersten Alligatoren sind noch recht kein, aber die werden immer größer!!! Fast am Ende des Rundwegs chillt sogar ein Alligator am Rand des Wegs in der Sonne. Irre! Die sind schon ziemlich groß und ein bisschen furchteinflößend! Im Dunkel wollen wir dem beide nicht begegnen! 😬 Wir sehen auch wieder viele Rotschulterstärlinge und tolle Rotkardinale (danke Wikipedia!), aber leider sind die Vögel sehr kamerascheu!

Wir haben mindestens 8 oder 9 Alligatoren gesehen und die Sumpflandschaft ist schlicht atemberaubend. 

Beglückt fahren wir weiter nach Charlston. Unser Hotel ist sehr schön, wir werden bestimmt einen seeligen Schlaf und alligatorreiche Träume haben! 

Gefahrene Kilometer: 172